Werner Heisenberg

deutscher Physiker; Nobelpreis 1932 für Physik; hat zus. mit Max Born und Pascual Jordan die Quantenmechanik geschaffen und vervollständigt; stellte 1927 die "Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation" (auch "Unschärferelation" genannt) auf

* 5. Dezember 1901 Würzburg

† 1. Februar 1976 München

Wirken

Werner Karl Heisenberg wurde am 5. Dez. 1901 als Sohn des Universitätsprofessors August H., eines bekannten Byzantinisten, in Würzburg geboren. Er besuchte in München das humanistische Maximilian-Gymnasium und studierte Physik. Nachdem er in München bei Prof. Sommerfeld 1923 promoviert hatte, habilitierte er sich 1924 in Göttingen. Von 1924-27 war er Privatdozent für Physik in Göttingen und an der Universität Kopenhagen. 1927 folgte er einem Ruf als o. Professor an die Universität Leipzig, wo er Leiter des Theoretisch-Physikalischen Instituts war. 1941 wurde H. zum Direktor am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik (dem späteren Max-Planck-Institut) in Berlin-Dahlem berufen. Gleichzeitig wurde er Ordinarius an der Berliner Universität.

H. hat zusammen mit Born und Jordan die Quantenmechanik geschaffen und vervollständigt und 1927 die "Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation" aufgestellt (auch "Unschärferelation" genannt), nach der es physikalisch unmöglich ist, Ort und Impuls z.B. eines Elektrons für den gleichen Zeitpunkt mit absoluter Genauigkeit zu bestimmen. Seine Hauptarbeiten lagen dann auf dem Gebiet der Atomphysik. 1933 wurde H. ...